Das Gebet: Eine Reise zum wahren Selbst
In der Vorweihnachtszeit verspüren viele Herzen eine tiefe Sehnsucht nach dem Gebet - eine stille Sehnsucht danach, einander die Hände zu reichen und guten Willen und gute Wünsche für geliebte Menschen, die Menschheit und die ganze Welt auszudrücken. Das Gebet hat die Fähigkeit, Beziehungen zu kitten, emotionale Wunden zu heilen und das Herz zu reinigen.
Wenn wir beten, verbinden wir uns mit dem tiefsten Kern unseres Seins, mit unserem wahren Selbst. Im Gebet rufen wir unser wahres Selbst an, die ewige Essenz, die jenseits von Zeit und Raum existiert. Beten hilft uns, über unser Alltagsbewusstsein hinauszuwachsen. Es hilft uns, mit der höchsten Kraft aller Existenz, Gott, verbunden zu bleiben.
Eine zeitlose Tradition
Seit Anbeginn der Welt beten die Menschen. Über alle Kulturen und Epochen hinweg haben sich unzählige Formen des Gebets entwickelt, die jedoch alle das gleiche Ziel haben: die Verbindung mit dem höchsten Selbst, das wir Gott nennen. Die Menschen beten, um die Gnade dieses höchsten Wesens, des alles durchdringenden und allgegenwärtigen Gottes, zu erlangen und um sich selbst, ihr Leben, das Leben aller anderen Geschöpfe und das gesamte Universum zu verbessern.
Das Gebet ist wie reines Wasser, das den inneren Durst einer müden Seele stillt. Es ist ein wahrer, mitfühlender Freund, der die Wunden unseres Herzens und unseres Lebens heilt. Es ist ein Sonnenstrahl in den dunkelsten Tagen, eine helfende Hand, wenn wir sie brauchen, und eine friedvolle, liebevolle Gegenwart, die uns beruhigt, wenn die Wellen unserer Gefühle zu hoch schlagen.
Vishwaguruji über das Gebet
Der Autor und Begründer des Systems Yoga im täglichen Leben, Vishwaguru Paramhans Swami Maheshwarananda, Vishwaguruji, beschreibt das Gebet als ein zutiefst persönliches Gespräch mit Gott. Er sagt: "Das Gebet ist unser wahrer Freund. Das Gebet ist unser wahrer Gefährte. Das Gebet ist unser wahres Licht und unsere wahre Liebe. Und das Gebet wird uns immer im Licht halten."
Er erklärt, dass Gebete oft von Menschen kommen, die leiden, aus liebenden Herzen oder von spirituell Suchenden, die von einer inneren Sehnsucht nach dem Göttlichen erfüllt sind. Er bekräftigt die verwandelnde Kraft des Herzensgebetes und sagt: "Durch das Gebet kann das Unmögliche, das Unerreichbare, das Unvorstellbare erreicht werden. Glaubt an Gott und betet zu Gott! Wann immer du auf Schwierigkeiten stößt, ziehe dich in deinen inneren Tempel zurück und bete. Lass dein Gebet aus deinem Herzen kommen.
Die Praxis des Gebets
Vishwaguruji ermutigt jeden, das Gebet in sein tägliches Leben zu integrieren und empfiehlt, mindestens zweimal am Tag zu beten, besonders zur Zeit der Morgen- und Abenddämmerung.
Er weist darauf hin, dass sich das Leben ohne Gebet und Meditation leer und sinnlos anfühlt: "Jeder Tag, an dem du nicht betest und meditierst, ist ein verlorener Tag. Gebet und Meditation führen zur Verwirklichung. Meditation sollte ein tiefes Bedürfnis in uns sein."
Ein Aufruf zum Handeln
Das Gebet ist nicht nur ein Ritual, sondern ein Weg zur Selbstfindung und des spirituellen Erwachens. Es verbindet uns mit dem Göttlichen und bringt Licht in unser Leben und in das Leben anderer. Lasst uns in dieser festlichen Jahreszeit die Kraft des Gebets nutzen und in seiner Gnade Trost und Kraft finden.
Wie Vishwaguruji uns auffordert: "Habt Vertrauen, betet von Herzen, und lasst das Licht des Gebets euren Weg erleuchten."